Ein paar Schulabgänger und „Freunde“ gehen rudern auf einem einsamen See um ein Cottage zu erreichen. Doch in dem See wartet ein Ungetüm auf sie…
Visuell interessant und durchaus packend gefilmt verliert der Film schlicht und einfach durch die Darstellung der Hauptfiguren. Die ganze Zeit fragt man sich: warum macht ihr das? Jegliche Aktion, die ihr Leben verlängern könnte, wird entweder komplett ignoriert, oder so frei von Verstand angegangen, dass es kaum zu ertragen ist. Aber damit nicht genug, fast ausnahmslos alle Protagonisten verhalten sich derart unsympathisch, inhuman und bisweilen auch abscheulich, dass es auch durch blossen Überlebenstrieb nur noch schwer zu rechtfertigen ist.
Während ein behäbiger Pappmaché Fisch seine Runden dreht, verbringen die auf dem sinkenden Boot gestrandeten die meiste Zeit mit absurden Diskussionen oder gegenseitigen Mordversuchen. Schlussendlich denkt man nur noch, „komm endlich Fisch, friss sie jetzt auf!“. Sicherlich ist der klassische Filmgedanke „Menschen in Extremsituationen“ sehr reizvoll, aber nicht wenn man nur noch den Kopf schütteln kann beim Verhalten dieser Menschen. Ein positives Gegenbeispiel wäre hier „The Mist“ (Darabont), wo eine Gruppe sehr verschiedener Menschen in einem Supermarkt festsitzt, während draussen tödliche Aliens lauern. Bei diesem Film ist jedes Verhalten, gut wie böse, so plausibel und eindringlich, dass Mitgefühl und Spannung Hand in Hand gehen. „Beneath“ ist leider weit von dieser Qualität entfernt. Gesehen. Vergessen. Nicht wieder.