Kong: Skull Island, USA 2017, R: Jordan Vogt-Roberts, D: Tom Hiddleston, Samuel L. Jackson, Brie Larson, John C. Reilly //
Mit „Godzilla“ gelang Regisseur Gareth Edwards 2014 ein starkes Revival des klassischen Kaijufilms und gleichzeitig eine Modernisierung dieses Genres. „Skull Island“ betritt nicht nur den gleichen Pfad, sondern zeigt sich klar als Teil dieses neuen Monsteruniversums (unbedingt den Nachspann bis zum Ende schauen). In starken Bildern treten die Kreaturen gegeneinander an, dazwischen ein Grüppchen aus Marines und Wissenschaftlern, die auf der bisher unentdeckten „Skull Island“ abrupt zur Landung gezwungen wurden.
Vogt-Roberts wählt hierbei eine visuell erfrischend andersartige Inszenierung, indem er die typische Ästhetik des Vietnamkriegs-Dramas „Apocalypse Now“ nicht nur zitiert, sondern gekonnt einsetzt. Damit gewinnt der Film (er spielt zur Zeit des Vietnamkrieges) an Atmosphäre und Eigenständigkeit. Insbesondere die erste Hälfte des Filmes zeigt sich sehr dynamisch und überzeugt zudem durch gut platzierte humoristische Elemente. Die zweite Hälfte des Filmes wird dann vorwiegend durch allerlei Monster und den Auseinandersetzungen mit diesen dominiert. Natürlich ist dabei die Story sehr einfach gestrickt, aber das kann man diesem Genre nicht wirklich vorwerfen, denn hier ging es immer schon vor allem um die Schauwerte von gutem Monster gegen böses Monster.
„Kong: Skull Island“ wird nie langweilig und bietet allerbestes Popcorn-Kino. Man kann gespannt sein auf mehr Kaiju-Action, Godzilla und Skull Island bieten auf jeden Fall eine gelungene Overture in die neue Monsterwelt.